Hallo Pittster,
es mag sein, dass der europäische Markt für die großen Marken mittlerweile an Attraktivität verloren hat, weil hier nicht die Stückzahlen wie in den Schwellenländern abzusetzen sind.
Dennoch dürfte Europa - und auch Deutschland - für einen Importeur ein lohnender Markt sein, denn die in Billiglohnländern (China, Indien, Thailand) produzierten Motorräder lassen sich hier mit satten Aufschlägen verkaufen. Und damit sind die Motorräder immer noch deutlich günstiger zu haben, als die Konkurrenzprodukte aus D, I, J oder USA. Ein attraktiver Markt für Importmotorräder aus den genannten Billiglohnländern ist also da.
Allerdings muss der Importeur sich kümmern, d.h., er muss für ein funktionierendes Händlernetz, gute Ersatzteilversorgung und technischen Support sorgen. Das geht, wie z.B. Mash und Royal Enfield zeigen.
Der SWM-Importeur Leeb hat m. E. dagegen die Marke in D und A herunter gewirtschaftet, da er nicht für eine funktionierende Kundenbetreuung nach dem Kauf gesorgt hat. Deshalb haben viele SWM-Fahrer der Marke den Rücken gekehrt und deshalb sind die Gebrauchtpreise für SWM-Motorräder total im Keller.
Ich kann nur hoffen, dass sich ein neuer SWM-Importeur findet, der nicht nur ans Verkaufen denkt, sondern auch Kundenpflege und -bindung betreibt.
Michael (MiWi)