super dual - auf jeden fall kaufen oder lieber lassen?

  • #11

    Hallo eli, einmal zur Sitzhöhe, ich bin selber 1,74 cm groß und kam mit der Orginal Bank noch klar. Du musst dich halt vorm anhalten schon mal für eine Seite entscheiden kurz vorher etwas zur Seite rüberrutschen und dann mit langen Bein abstützen. Ist wirklich ganz einfach. Die Komfortsitzbank ist glaube ich 2 cm niedriger. Zur not gibt es noch von Dainese Damenstiefel mit erhöhtem Fußbett ( ich glaube sogar 4-5 cm). Es nützt alles nichts, du musst eine Probefahrt machen. Vielleicht ist in deiner nähe ja auch eine Husqvarna Werkstatt.

    Gruß Peter

  • #12

    leute, ihr seid krass....

    also in pforzheim steht noch eine und ich werd mir die anschauen fahren. sind 150km einfach, aber egal. anscheinend muss ich ja :) wenns nicht allzudolle regnet, sogar noch diesen samstag, ansonsten einfach asap.

  • #15

    Hallo Nick. Tatsächlich würde ich gerne auf den angebot zurück kommen. Falls du ganz spontan sein solltest, sogar heute. Wir sind nämlich grad in pforzheim, aber der Händler ist nur mäßig motiviert, mich eine Probe Fahrt machen zu lassen. Ich könnte zwar mal so 10 bis 20 km fahren, aber ein klein wenig mehr Zeit und Ruhe hätte ich schon gerne für Meine Entscheidung :)


    Vom sitzen her ist sie auf jeden fall echt super! Und macht einen gemütlichen Eindruck. Ich wollte kaum runter steigen.


    Also falls dein Angebot noch steht, lass uns einen Termin finden :) sehr sehr. Ich bin immer noch motiviert

  • #17

    olà eli


    ich habe mir vor einem jahr eine sd-x gekauft, obwohl ich nur gerade 170 cm kurz bin. eine probeahrt auf der sd-t hat mich so begeistert, dass ich die aussage des händlers glaubte, die sitzhöhe der sd-x sei mit derjenigen der sd-t identisch - was jedoch durch die unterschiedlichen raddimensionen nicht stimmt.

    nun war strecken und fusstrippeln angesagt. während der fahrt war alles kein problem, nur beim manövrieren, quasi im stand und im gelände (der grund, warum ich mich für die sd-x entschieden habe..) habe ich die lady schon 3-4 mal umgeschmissen.

    eine abpolsterung der original-sitzbank hat insofern nix gebracht, da die dadurch entstandene sitzkuhle alles andere als bequem war und gewisse (männliche) körperteile vorallem beim bremsen arg gestaucht wurden - vielleicht lag es auch daran, dass die sattlerin meines vertrauens halt eine frau war...?

    ich habe mir dann eine komfort-sitzbank gekauft + darauf gehofft, dass sich mit der zeit auch noch ein gewöhnungs-effekt einstellt. dies ist gewissermassen auch passiert und die - 2cm durch die komfort-sitzbank haben schon einiges gebracht. kürzlich habe ich mir hier https://www.coolcovers.co.uk/de/ einen sitzbezug anfertigen lassen, der zwar ein wenig der eingesparten sitzhöhe wieder frisst, dafür aber die bank der sd-x absolut fernreisetauglich macht. als letzten vesuch habe ich hier https://www.koubalinks.com/husqvarna

    einen umlenkhebel gefunden, der mit der husky te 630 zwar kompatibel ist und die kiste um weitere 2,5-5 cm tieferlegen sollte, jedoch nicht zur schwinge der sd-x passt.

    jetzt habe ich so ziemlich alles versucht + arbeite an meiner mentalen einstellung zur sd-x. dies will heissen, für's richtig grobe gelände nehme ich die kleine 250er, die sd-x kann immer noch wald- und feldwege + schotter + fernwehkuren +++

    ich würde meine sd-x nie hergeben, auch wenn mein rechtes bein (ich weiss, es ist das falsche ;-)) durch die ewige streckerei sicher schon gefühlsmässig einige cm länger als das linke ist...

    ich hoffe, dass du dich mit deinen 2 cm übergrösse (gegenüber meinen 170 cm) für die sd entscheidest - spass wirst du allemal haben!

    cu

    rodae

  • #18

    hey rodae und ihr alle anderen, nick und motorbiene.

    erstmal wirklich tausend dank für euren tollen support. ich bin wirklich dankbar, dass ich in euch so interessierte mit-angefixte finde.

    hier mal eine kurze zusammenfassung zum aktuellen stand.

    der händler in pforzheim war wenig motiviert zum verkauf. es kam leider nicht zu einer probefahrt, nur zum probesitzen. dafür habe ich vorhin mit nick sehr ausführlich geskypt und viele fragen beantwortet bekommen.

    es gibt scheinbar keine zweifler nach kauf, was viel heißt, wie ich vermute.

    ich habe die sd-t probegesessen, mit komfortsitzbank, und die hat auf jeden fall gut gepasst. ich kam im vollstand zwar nur mit den ballen runter, aber es fühlte sich dennoch sicher und stabil an. sobald ich nur wenige millimeter nach rechts gerutscht bin, konnte ich den fuß flach auf dem boden abstellen (ich bin also auch ein "rechtsabsetzer" ;) ). das standgefühl war absolut in ordnung, nichts wirkte kippelig. ok, das fahren und rangieren steht noch aus, aber auch dafür hat sich nick bei passendem wetter und haftungsübernahme dankenswerterweise bereit erklärt. außerdem werde ich im sommerurlaub wohl einen anderen händler aufsuchen... auf jeden fall sollte es wohl eher eine t werden, speziell nach deinen erfahrungen rodae, dank für die ausführlichkeit. aber die wäre sicherlich immer noch geländetauglich genug für meine zwecke, denn ich glaube, enduro-hardliner muss ich ja gar nicht mehr unbedingt werden. um die welt führe mich sicher auch die sd-t, falls ich das mal tatsächlich angehe. bis dahin kann ich ja auch noch etwas üben... und diese sitzbank klingt verdammt gut. ich werde mir den link mal speichern.

    außerdem hab ich wohl jemanden gefunden, der mich gerne in die schrauberlehre nimmt, nächsten freitag, ebenfalls wetterabhängig, gehts los und ich freu mich riesig, wenn ich dann selbst mal einen handgriff hinbekomme. motorbiene, du bist mein vorbild.

    so. jetzt werd ich nochmal nach anderen erreichbaren exemplaren ausschau halten und was für den sommerurlaub anplanen.

  • #19

    Hallo an alle Superdual-Fahrer/innen und die, die noch überlegen, ob sie es werden wollen. Hier mal ein Beitrag von mir zu meiner Maschine und ein paar Modifikationen, die für mich sinnvoll waren. Würde mich freuen, wenn ich damit ein paar Anregungen geben und mich zugleich bedanken könnte für die vielen guten Beiträge, die ich bisher im Forum lesen konnte. Vorab ein paar persönliche Anmerkungen:

    • Die Superdual ist im aktuellen Markt eine gute Wahl für ein einfaches, robustes, günstiges und ausreichend kräftiges Adventure-Bike, mit dem man auch auf schlechten Straßen und losem Untergrund gut zurechtkommt. Die Gründe wurden im Forum schon hier im Thread und auch an anderen Stellen genannt, u.a. geringes Gewicht, hohe Zuladung, große Reichweite, wenig Elektronik, ... Und mehrere Forums-Mitglieder haben das auf ihren Reisen ja schon bewiesen. Ich bin selbst schon etwas herumgekommen (Europa, Afrika, Südamerika, Australien) und konnte da so meine Erfahrungen mit anderen Motorrädern sammeln. Mit der Superdual habe ich nun eine tolle Lösung für die nächste Reise gefunden.
    • Zudem genieße ich das Motorrad als entschleunigte Alternative zu meinem Vierzylinder Naked Bike, das jetzt überraschend häufig in der Garage bleibt. Die Superdual macht einfach mehr Laune, wenn es auf kleinsten (!) Straßen durchs Revier geht, also Bergisches Land, Westerwald, Taunus, Sauerland, Siegerland, Eifel, da kurve ich viel rum ... und würde mich freuen, mal eine andere Superdual zu treffen, also meldet Euch gerne, wenn Ihr in der Gegend seid.
    • Mit meinen 166 cm habe ich einen natürlichen Respekt vor hochbeinigen Enduros, zudem fahre ich die meiste Zeit mit meiner Frau als Sozia, deshalb mussten Fahrwerk und Sitzbank überarbeitet werden. Wenn wir zu zweit in Urlaub fahren mit den beiden SWM-Koffern (plus jeweils eine kleine Rolle für Regenkombis angehängt), einer Gepäckrolle und zwei kleinen Tanktaschen kommen wir auf 88% des maximal zulässigen Gesamtgewichts von 435 kg; das packt die Maschine gut weg, selbst auf Bergstrecken sind wir bei Ausnutzung des oberen Drehzahlbands noch flott dabei.
    • Meine Maschine habe ich im Februar 2019 gekauft, Euro-4, alle Rückrufe/Änderungen wurden gemacht. Bisher sind 17.000 km runter, alles super.

    Hier nun die Modifikationen, weitere Fotos folgen weiter unten:

    • Fahrwerk / Gabel: 15 Millimeter durchgesteckt, Federn poliert, neues Shim-Paket, neue Führungen, neues Öl, Ölbohrungen vergrößert. PS: Die Dimensionen sind so speziell, dass es keine Austausch-Gabeln anderer Hersteller gibt.
    • Fahrwerk / Federbein: kürzere Feder (YSS), neue Kolbenstange (Öhlins), neues Shim-Paket, neues Öl. Hinweis: die Dimensionen des Federbeins sind ebenfalls so speziell, dass es keine Austausch-Federbeine gibt, alles ist total eng verbaut, nur "Millimeter" Platz beim Auspuff und der Schwinge. Deshalb wurde das Original-Federbein beibehalten, jedoch wurde die geschlossene Stickstoff-Druckkammer aufgebohrt und mit einem Ventil versehen, damit sie von außen befüllt werden kann.
    • Fahrwerk / Info: die Arbeiten wurden von Franz Racing durchgeführt, ein echter Spezialist in diesen Dingen. Alle Arbeiten sind nun in seiner Datenbank mit Messwerten und Fotostrecken dokumentiert, falls nochmal eine Superdual gemacht werden soll.
    • Hauptständer: durch die Absenkung des Fahrwerks setzte der Hauptständer gelegentlich auf, deshalb habe ich den Anschlag am Ständer weggeflext, jetzt sitzt er hoch genug und es schrabbelt nix mehr.
    • Sitzbank: Komfortsitzbank (die einzige bisher erhältliche für die Superdual) gewählt, im Soziussitz eine Geleinlage einbauen und insgesamt einen robusten, rutschfesten Sitzbezug aufziehen lassen.
    • Schlauchlos-Reifen: Um bei einem Reifenplatten den Reparaturaufwand deutlich zu reduzieren, habe ich die Felgen mit einem Hochleistungsdichtband von 3M auf „tubeless“ umgestellt und Winkelventile eingebaut. Anleitungen dazu gibt’s auf Youtube. Das Ergebnis ist super, kein Druckverlust bisher (4.000 km, mit Sozia und Gepäck). Fahre übrigens den Pirelli Scorpion Rally STR, bin damit sehr zufrieden.
    • Für lange Geradeausstrecken habe ich mir einen mechanischen Tempomat geleistet (20 EUR, bei Time-to-Ride zu beziehen, Griffdurchmesser 33 – 38 mm)
    • Handschutz: originale Schützer durch Barkbuster JET 2 ersetzt
    • Heizgriffe, wurden schon zur Auslieferung eingebaut
    • Brems-/Kupplungshebel gegen klappbare Exemplare von Raximo ausgetauscht; die Originalen habe ich als Ersatz immer dabei.
    • Für den „Urban Style“ habe ich mir Packtaschen, Tanktaschen und eine Hecktasche von Legend Gear gegönnt, da passt alles für eine kurze Tour rein, inkl. Werkzeug, und sieht gefälliger aus als die großen Alukoffer.

    Abschließend: Weitere Optimierungen stehen auf meiner Wunschliste, hier liefert das Forum ja wertvolle Anregungen. Das sind Kleinigkeiten wie ein Lampenschutz, USB-Steckdose im Cockpit und klappbare Spiegel. Aber auch die Elektrik steht auf dem Plan, dazu würde ich am Liebsten zu Motorbiene nach Berlin fahren und ihre Kompetenz nutzen :).

    2 Mal editiert, zuletzt von Ion Tichy ()

  • #20

    Klingt alles sehr gut. Den „Tempomat“ wird von mir ebenfalls seit Jahren genutzt. Obwohl nicht zugelassen ist es eine fantastische Erleichterung insbesondere, wenn man Kilometer auf der Autobahn fressen muss. Komme erst gestern von einem Trip in die französischen Alpen zurück und der Tempomat war wieder einmal Gold wert. Wie gesagt, meines Wissens offiziell nicht zugelassen, aber sehr nützlich.


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