Hallo zusammen,
habe gestern auch das erste Mal allein den Ölwechsel vorgenommen (15.535km) 1,7l Motul 300V 15W50 vollsynthetisch.
Also ich komme ja aus der Branche und habe bei ca. 50 verschiedenen FZGen das schon hinter mir. Die SD hat hier ein grausiges Alleinstellungsmerkmal, denn so einen Mist habe ich noch nie gesehen.
Wenn man es ganz richtig macht, braucht man sehr viele neue Dichtungen:
- linke Seite Deckel Metallsieb (2 O-Ringe)
- rechte Seite Metallsieb (Dichtung Kupplungsdeckel)
- Ölfilterdeckel (O-Ring)
- Ablassschraube klein (Alu-Dichtscheibe)
- Ablassschraube groß (Alu-Dichtscheibe)
Das Ablassen des Öls ist eine riesige Sauerei. Es fließt über den Rahmen, den Hauptständer und auf den Krümmer.
Zum Abnehmen des Kupplungsdeckels muss der Bremshebel und die rechte Fußraste weg.
Irgendwann sieht das alles wie im Schlachthaus aus und man fragt sich: wollte ich wirklich nur einen Ölwechsel machen!?
Mein Ölkreislauf war bis auf einige Partikel sehr sauber. Die Kupplung ist im Neuzustand. Auch alles andere sieht wirklich hervorragend aus.
Fazit:
Meinen nächsten Ölwechsel werde ich ca. nach 7.500 gefahrenen km machen. Nach 5.000km ist einfach Unsinn. Der Kupplungsdeckel bleibt mind. 10.000km drauf, das rechte Metallsieb wird also max. alle 10.000km gereinigt.
Ich habe mich so entschieden, weil ich ja nun selbst mit eigenen Augen gesehen habe, wie es im Motor zugeht und wie das Öl aussieht bzw. ob es Verunreinigungen und Partikel gibt. Das ist nicht der Fall.
Ventilcheck und Kettensatzwechsel wird in der Winterpause erledigt.
Ich war 1 Woche auf der Tour des Grandes Alpes bis ans Mittelmeer. Alles auf eigener Achse und 2.655km. Die Superdual hat sich fantastisch geschlagen. Keine Probleme. Verbrauch 4,1 bis 4,3l/100km.
Gruß
Curve