Kaltstartverhalten bei 5°C und kälter?

  • #11

    Hallo noch mal...
    bezüglich des oben genannten Themas werden hier mittlerweile verschiedenen SWM Modelle mit in den Erfahrungsaustausch gebracht. Da sich aber die Motoren von den 650er Modellen von den 500er Modellen, sowie auch 125er Modelle maßgeblich unterscheiden, muss man hier etwas differenzieren. Alle drei Motorentypen und relevanten Anbauteile wie z.B. Einspritzanlagen und elektronische Steuerungen sind komplett unterschiedliche Konstruktionen und sind somit nicht miteinander vergleichbar.


    Ich fahre ja eine SM650R und habe zu dem Thema...Kaltstartverhalten bei 5°C und kälter?...schon so einiges ausprobiert, was aber dann aber auch nur für die SWM Modell RS650R / SM650R sich bezieht, da diese beiden Modell auf einer Konstruktionsbasis aufgebaut sind.


    Meiner Meinung nach ist das schlechte Kaltstartverhalten...damit meine ich bei Temperaturen deutlich kälter als +10°C und ganz wichtig auch ein gleich kaltes Motorrad. Denn eine 650er SWM die z.B. aus einer beheizten Garage kommt, wird vermutlich auch bei niedrigen Außentemperaturen gut anspringen!?!


    Der Grund bei meiner 650er SWM ist eine etwas zu niedriger Bordspannung von der durch die Kalte geschwächte Batterie, sowie der größer Widerstand von kaltem Motoröl, was vermutlich die Startdrehzahl und Bordspannung zu stark absinken lässt.


    Wenn ich zusätzliche elektrische Unterstützung gebe, z.B. Überbrückung von PKW Batterie oder die warme gelagerte 100% geladene Batterie im eiskalten Motorrad einbaue...springt meine 650er SWM gut an. Denke da addieren sich mindestens 2 Faktoren zu niedriger Starterstrom + höherer Wiederstand durch kaltes Motoröl.


    Und ganz wichtig...nicht den Chocke ziehen!!! ...den der ist vermutlich eher eine Heißstarthilfe und magert das Gemisch ab.
    Einfach sobald man Zündungen hört beim starten ganz leicht gas geben...und schon läuft der Einzylinder! ;)


    Testet dass mal bitte mit euren 650er SWMs. Ich würde mich über ein Feedback freuen... :)

  • #12

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Ich habe mir auch schonmal über die Bordspannung Gedanken gemacht aber bisher in der Richtung noch nichts ausprobiert. Eventuell hilft da auch eine hochwertige Lithium Ionen Batterie ;). Ich habe in der Zwischenzeit auch einen recht guten Weg gefunden die SWM SM650 bei Minusgraden anzubekommen. Undzwar denke ich das der Choke am Lenker wirklich ein Choke ist, der aber das Gemisch zu fett macht... Ich habe bei den früheren Startversuchen immer gemerkt das die SWM kommen will wenn man den Choke Hebel loslässt. Wenn man ihn aber nicht gezogen hatte war sie wohl zu mager :/ deshalb hab ich irgendwann mal probiert den Chokehebel schnell hintereinander zu ziehen und wieder loszulassen und schon ging sie an, zwar nicht 100% perfekt aber viiiieeel besser. Verbaut habe ich eine Iridium Kerze und hab die Lambdasonde abgeklemmt ;)
    Nochmals vielen Dank für den Tipp mit der Bordspannung. Da werde ich für den nächsten Winter mal aufrüsten. Und eventuell das Öl zur Hälfte mit 10w40 mischen, welches ja eine niedrigere Viskosität hat.

  • #14




    Bei mir ist das warm und kalt startverhalten ( sm650r) auch nicht gut bis schlecht wenn sie mal ne Stunde zwei gestanden hat dauert es wieder ewig bis sie angeht. Wer echt cool wenn jemand der es mal bereits mit einer anderen Zündkerze probiert Bescheid geben kann Obs geklappt hat würde mir viel helfen.
    Vielen Dank

  • #16

    Hallo Zusammen,


    ich reihe mich hier ein, auch meine SM650 startet sehr schlecht bei tiefen Temperaturen. Ich nutze Sie hauptsächlich zum ganzjährigen Pendeln, was aktuell nun nur sehr eingeschränkt funktioniert. Problem ist auch nach meiner Erfahrung das Drehzahlniveau des Anlassers. Das Gemisch zündet zwar, aber die notwendige Leerlaufdrehzahl wird erst nach langem Orgeln erreicht. Unter 0°C gesellt sich dann auch noch eine Ausgeprägte Zündunwilligkeit hinzu.


    Ein SW-Update beim Händler und Wechsel auf eine Iridium-Kerze hat nur wenig Linderung gebracht. LiFePo - Starterakku habe ich auch eingebaut, er hilft durch die hier bereits erwähnte höhere Spannungslage (allerdings bei Temperaturen unter 0°C erst nach einigen Startversuchen, sobald die Batterie sich am Innenwiderstand selbst erwärmt). Den Choke darf man nach dem SW-Update gar nicht mehr ziehen. Damit "säuft" sie auch kalt sofort ab.
    Meine Lösung sieht im Moment so aus, dass ich sie morgens in der Garage mit einem Heizlüfter timergesteuert vorwärme und Tagsüber einen LiPo-Akku als Not-Starthilfe dabeihabe. :lol:
    Ich frage mich, ob Husqvarna/SWM seine Produkte jemals einem Umwelttest unterzogen hat...


    Gruß,


    Marco

  • #17

    Bei meiner RS650R auch unter +10°C ca. 10 Minuten bis sie anspringt (habe bereits zuvor ein entsprechendes Thema reingegeben). Da die Batterie nicht ausreicht, helfe ich mir erstmal mit einem Jumpstart-Gerät. Mein Händler sagt, er habe eine neue Software, wird er bei der 5000er Inspektion im Frühjahr aufspielen. Bin gespannt.

  • #18






    habe das Problem auch gehabt musst zum Händler der muss ne neue software draufspielen dann müsste es gehen

  • #19

    Hallo Leutz,


    an alle, die immer noch probleme mit dem starten der 650er modelle haben:


    ich habe heute mal aus dusel die standgasschraube eine halbe umdrehung weiter rein gedreht und siehe da: startet, wie muss. auch ohne den kleinen hebel.
    die schraube sitzt auf der rechten seite zwischen einspritzung und airbox - ist n 8er schlüssel, glaube ich.

  • SirWill

    Hat das Label Allgemein hinzugefügt.
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