Beiträge von Wolli

    Ein ähnliches Problem hatte ich bei meiner sixdays. Nachfolgend mein Beitrag von damals:



    Exakt das gleiche Problem hatte ich auch bei meiner Sixdays. An der Ampel etwas forsch angefahren, Motor geht aus, danach"ploppte" er beim Starten nur noch, lief aber nicht durch. Offensichtlich hatte sich der Motor beim Stop etwas rückwärts gedreht. Dadurch wird ein kleiner, federbelasteter Sperrstift an der Dekompressionseinrichtung in seine Bohrung gedrückt, um ein Abscheren zu verhindern. Normalerweise drückt die Feder ihn wieder raus. Bleibt der Stift hängen, ist die Deko daueraktiv und der Motor läuft nicht mehr durch.

    Mein Tip: Nimm einen mittelschweren Hammer, halte zum Schutz ein Holzstück an die rechte obere Seite des Ventildeckels und verpass ihm ein paar Schläge. Evtl. zwischendurch mit kurzen Anlasserimpulsen den Motor ein Stück weiterdrehen.

    Könnte helfen. Ich habe damals den Ventildeckel abgebaut, Nockenwelle raus, und eine stärkere Feder eingebaut. Eine ziemliche Schrauberei.


    Gruss Wolli

    Grundsätzlich sind Änderungen an Rad / Reifengrössen eintragungspflichtig. Dazu wird ein Fahrtest durchgeführt

    (wie aufwändig auch immer). Inwieweit auch noch Nachweise über die verwendeten Teile gefordert werden, solltest du vorab mit einer Prüforganisation (auch Kosten) absprechen.

    Ausserdem ergibt sich eine Veränderung der Fahrwerksgeometrie. Bei der Sisdays kein Problem, da die Gabel um ca. 25 mm=1" nach oben durchgeschoben werden kann.


    Gruss Wolli

    Vorweg: Ich hatte als Ergänzug zu meinem Fuhrpark ein Moped gesucht dass folgende Kriterien erfüllt:

    Simpel, robust, gewisse Geländefähigkeit mit luftgekühltem 1-Zylinder ohne überflüssigem Elektronikgeschmodder und der Möglichkeit zu Optimierung. (Bin Rentner, habe Zeit und umfangreiche Werkstattausrüstung und letzendlich Spass an der Sache. Mit der Sixdays wurde alles erfüllt.


    Bitte!!!!!!!!! Keinerlei Fragen zu Details. Ich habe hier 178 Beiträge gepostet, die sich überwiegend mit den nachfolgenden Angaben befassen.


    Auflistung ohne Garantie zur Vollständigkeit:


    Fahrwerk:

    ---Gabelöl SAE 4,5 mit angepasstem Luftpolster. Zur möglichen Korrektor von Ölstand und Viskosität habe ich Gewinde in die Gabelstopfen geschnitten und mit Inbusschraube M8 verschlossen. Somit kann ich Korrekturen vornehmen ohne etwas demontieren zu müssen

    --- Federbeine neu mit einstellbarer Zugstufendämpfung. Neue Federn auf mein Gewicht + 30 kg. Gepäck angepasst.


    Bremsen:

    ---Originalscheiben und Beläge sind Müll. Wurde alles ersetzt. Die Originalbremse sehe ich als Sicherheitsrisiko.

    --- Druckbolzen von Fussbremse neu angefertigt (länger) um eine bessere Kinematik zu erhalten.

    --- Schalter in hintere ABS-Leitung eingebaut, um das hintere ABS deaktivieren zu können (gut zum Driften und im Gelände unabdingbar.


    Motor:

    --- Iridiumkerze eingebaut.

    --- Drosselklappensensor GERINGFÜGIG in Richtung "fett" verstellt

    --- Defekte Lambdasonde stillgelegt und durch einen Kompensationsstecker ersetzt.

    Diese Änderungen haben zu einem erheblich besseren Motorlauf und gefühlt mehr Leistung geführt. Besseres Ansprechverhalten, satter Durchzug und deutliche Absenkung der "Ruckeldrehzahl". Die Übersetzung wurde von 15/40 auf 16/38 geändert, also deutlich länger.

    Dadurch niedrigeres Drehzahlniveau bei Überlandfahrten. Keinerlei Nachteile bei Durchzug und Beschleunigung.


    Sonstiges:

    ---Lithium-Ionen Batterie selbst konfiguriert (8 Zellen a 2,5Ah) somit 5 Ah in selbstgebautem Gehäuse. Neben den üblichen Vorteilen jetzt viel Platz im Batterieraum.

    Den ungeschützen Sicherungskasten rundherum abgedichtet (Spritzwasser gelangt am Seitendeckel vorbei zu den Sicherungen.

    ---- Handschützer

    ----Steckdose in Lenkernähe

    ----Heizgriffe

    ----Nach innen schwenkbare Rückspiegel (sturzsicher)

    ----Seitentaschenhalter steckbar (Eigenbau)

    ---- Topcaseträger ( trägt spielend mein Gewicht von 80kg dank Eigenbau)

    ---- Sitzbankbefestigung ohne Schrauben (Gummitüllen mit Arretierungsbolzen). Praktisch, weil die Klettgurte der Seitentaschen unter der Sitzbank verlaufen.

    ---- Kettenöler Eigenbau

    ---- Schalthebel um 15mm verlängert mit Klappgelenk (Eigenbau)


    Hab ich was vergessen????? :rolleyes: Wahrscheinlich :P


    Würde ich mir das Moped nochmal kaufen?

    Diese Frage stellt sich wohl nicht, weil ich davon ausgehe, dass die Möhre länger hält, als die Neumaschinen im Programm sind :love:


    Gruss Wolli


    Fast vergessener Nachtrag:

    Bitte keine Nachfragen, ob die Änderungen eingetragen sind wegen Versicherungsschutz und bla bla bla. Nichts ist eingetragen und bei der letzten HU gab's keine Probleme. Ganz im Gegenteil: Der Prüfer war ganz angetan von dem Bock und hat erstmal eine etwas längere Probefahrt gemacht.


    Nach vielen Verbesserungen und Optimierungen hat sich meine Sixdays bereits als Reisemaschine bewährt.

    Mit Topcase (36 oder 45 Ltr) sowie Seitentaschen mit ges. 50 Ltr ist genügend Stauraum vorhanden. Der 60 Ltr. Zeltsack wird auf dem Soziussitz verzurrt. Der Bock läuft absolut zuverlässig und hat derzeit knapp 19.000 Km auf der Uhr.


    Fahrwerk, Bremsen und Motor sind weit entfernt vom Serienzustand. Meine Reifenempfehlung: Pirelli scorpion rally STR.

    Top auf der Strasse und im Gelände.


    Gruss Wolli

    Exakt das gleiche Problem hatte ich auch bei meiner Sixdays. An der Ampel etwas forsch angefahren, Motor geht aus, danach"ploppte" er beim Starten nur noch, lief aber nicht durch. Offensichtlich hatte sich der Motor beim Stop etwas rückwärts gedreht. Dadurch wird ein kleiner, federbelasteter Sperrstift an der Dekompressionseinrichtung in seine Bohrung gedrückt, um ein Abscheren zu verhindern. Normalerweise drückt die Feder ihn wieder raus. Bleibt der Stift hängen, ist die Deko daueraktiv und der Motor läuft nicht mehr durch.

    Mein Tip: Nimm einen mittelschweren Hammer, halte zum Schutz ein Holzstück an die rechte obere Seite des Ventildeckels und verpass ihm ein paar Schläge. Evtl. zwischendurch mit kurzen Anlasserimpulsen den Motor ein Stück weiterdrehen.

    Könnte helfen. Ich habe damals den Ventildeckel abgebaut, Nockenwelle raus, und eine stärkere Feder eingebaut. Eine ziemliche Schrauberei.


    Gruss Wolli

    Bereits beim ersten Reifenwechsel (nach 4.500 km) stellte ich fest, dass die Köpfe der Speichennippel unter dem Felgenband deutlichen Rostbefall zeigten. Ich hab sie dann mit einer weichen Messingbürste gereinigt und das Felgenbett mit Sprühfett benetzt. Das ganze bei jedem Reifenwechsel gemacht und das Problem ist behoben. Das Problem wird sicherlich auch bei den anderen 44er Modellen mit Stahlfelgen auftreten.

    Eine Lösung wäre natürlich auch, Speichennippel aus VA zu benutzen.


    Gruss Wolli