Nichts für ungut Pittster, aber hier hast du einen kleinen Denkfehler drin (oder unglücklich formuliert).
Ventilspiel maximieren, also ein möglichst am oberen Wert liegendes Ventilspiel
(um das 100 % ig klar zu stellen, Differenz zwischen Ventilbetätigung und Venilschaft maximal groß)
bewirkt vielleicht einen reduzierten Gaswechsel, pro wäre die Abkühlung durch den Ventilsitzring und die bessere Setzung des Ventils im Ventilsitzring - wodurch eben ein Durchbrennen tendenziell verhindert werden kann. Bei thermischer Spitzenbelastung ist der kritische Moment weiter herausgeschoben, selbst bei maximaler "Ausdehnung" der Komponenten wird ein Ventilabriß oder ein ein Durchbrennen verhindert. Auch hat man beim Verschleiß im Ventilsitzringbereich einfach mehr Reserve, daß das Ventil noch richtig sauber schließt.
Ventilspiel minimieren, also ein möglichst kleiner Wert zwischen Ventilbetätigung und Ventilschaft
(um das 100 % ig klar zu stellen, Differenz zwischen Ventilbetätigung und Venilschaft maximal klein)
bewirkt vielleicht einen verbesserten Gaswechsel, contra wäre aber die verminderte Abkühlung durch den Ventilsitzring und die schlechtere Setzung des Ventils im Ventilsitzring - wodurch eben ein Durchbrennen tendenziell erfolgen kann.
Wenn es dann thermisch eng wird, bei Spitzenbelastung, dann kann der Ventiltrieb eben hier auch unter Spannung geraten, Das Ventil setzt sich nicht mehr und irgendein Beteiligter ist beleidigt und wird richtig böse randalieren.
Ich glaube wir sind uns einig, daß im Rennmotorenbau tendenziell, weil man den Motor ja quasi laufend "offen" hat, schon eher an den minimalen Wert herangegangen wird. Eventuelles Verringern des Ventilspiels wird dann ja auch sofort bemerkt und kann korrigiert werden.