Hallo ! Meine Erfahrungen mit der Superdual

    #1

    Hallo in die Runde,


    bin neu hier - habe mich zur Registrierung entschlossen wg. der vielen interessanten Beiträge (besonders von Nadja - schönen Gruss nach Berlin :)


    Im Frühjahr 2020 habe ich mir eine ungefahrene, noch nicht zugelassene 2018er Superdual 650 T bei einem (ehem.) Vertragshändler bestellt und ein paar Wochen später abgeholt. Leider bin ich nicht bis nach Hause gekommen, dazu gleich mehr.


    Als Motorrad- Aficionado war ich schon immer an exotischen Marken und Bikes interessiert, und leichte Einzylinder fand ich schon immer besonders spannend. Nachdem ich bei einer Händler-Präsentation auf einer Bike-Show auf einer SD probegesessen hatte, habe ich gedacht: Tolles Bike, passt !


    Bei der 200 km Überführung vom Händler nach Hause Mitte 2020 sprang die SD nach einem Tankstopp partout nicht mehr an. Auch ein SWM Vertragshändler in der Nähe konnte sie nicht mehr zum Laufen bringen. Nun gab es wegen des Importeur-Wechsels auch noch Garantie-Probleme; der Vertragshändler bei mir in der Nähe wollte das nicht machen, da das Bike vom alten Importeur stammte.


    Nach einigem Stress mit dem Händler bei dem ich gekauft hatte, hat sich dann der damals neue SWM Vertragshändler VM Bikes in Heide/Holstein zur Reparatur bereit erklärt (nochmals schönen Dank an dieser Stelle :-). Ein halbes Jahr später konnte ich sie abholen. Diagnose war ein geschmolzener Kolben- nach 150 km. VM Bikes hatten einige Problem um an Teile zu kommen, haben aber nicht aufgegeben- spitze !


    Letzten Samstag bin ich nun das erste Mail wieder gefahren und bin nach wie vor begeistert von dem Bike.


    LG Ron

    #2

    Herzlich willkommen in unserer illustren Runde!


    hat man sich geäußert, was genau die Ursache dafür war?


    Gruß Curve

    Einmal editiert, zuletzt von curve ()

    #3

    Hi,


    nein mehr weiss ich leider auch nicht- war nur heilfroh das Bike wieder zu bekommen.


    LG Ron

    #4

    @ curve: Ein klassischer Kolbenfresser war es nicht da der Motor locker gedreht hat. Es war davon die Rede dass der Motor schlecht bzw. falsch eingestellt war. Vermutlich dadurch kam es zu einer thermischen Überlastung welche die Form des Kolbens soweit beeinflusst hat dass keine Zündung mehr erfolgte, evtl. mangels entsprechender Kompression.

    #5

    Moin Ron,

    herzlich Willkommen im Forum! Danke für die Blümkins.


    Dat ist schon heftig mit Deiner SD. Toll finde ich, das Du bei der SD geblieben bist.

    Mir gehts so ähnlich wie Dir. Ich mag Exoten & Einzylinder.

    Sehr oft erlebe ich es, das ich wegen meiner SD angesprochen oder jemand neben mir den Daumen in die Höhe streckt.

    Auch wenn ich an die 1000 € in meine Frieda gesteckt habe, bereue ich den Kauf nicht. Ganz im Gegenteil.


    Viel Freude mit Deiner SuDu wünsche ich Dir. Wir sehen uns, spätestens beim Herbsttreffen.


    Sonnigst Nadja

    Eintopfköchin ...

    Gran Milano - 12/2015

    MZ Skorpion Sport - 6/1994

    #6

    Ich bin mit SWM und meiner SD hin- und hergerissen. Das Bike ist super, liebe es. Genau mein Konzept!


    Die Marke SWM wird leider grottig gelebt. Das wurde ja bereits d.Ö. im Forum diskutiert. Seit dem Wechsel des Importeurs von Zupin zu Leeb geht m.E. nichts mehr. Hab ja mittlerweile meine zweite SD. Hier mußten diese Woche einige "Garantie"-Fälle bearbeitet werden, die üblichen Übeltäter: Ölsieb, Nebelleuchte und ein paar weitere kleine Details. Der Händler meines Vertrauens hängt sich echt mächtig rein. Ohne ihn wäre die SD bereits lange verkauft. Leeb lehnt jegliche Garantieabwicklung ab, da das Bike noch von Zupin ist. Was soll der Quatsch? Offensichtliche Mängel werden nicht auf Garantie behoben, weil der Zwischenhändler neu ist? Ich kenne die Verträge zwischen SWM und den Zwischenhändler ja nicht, aber m.E. sollte die Garantie eine WERKS-GARANTIE darstellen und keine IMPORTEURS-GARANTIE. Leeb sollte eigentlich nur abwickelen und die mit SWM regulieren. Offensichtlich werde ich wohl auf den Kosten sitzen bleiben. Mit so einer Einstellung seitens LEEB wird der Fortbestand der Marke SWM wohl sehr gefährdet sein. Schade.

    #7

    Bei meiner SD wurden (klopfe auf Holz) zum Glück bereits alle bekannten Fehler behoben, bevor ich sie gekauft habe. Mein Händler (ca. 75km weit weg) ist auch mittlerweile kein SWM Partner mehr, hat mir aber zugesichert, dass er Ersatzeile usw. besorgen kann.

    Ich hoffe sie fährt viele zehntausende KM ohne Probleme :) Mir macht sie richtig Laune, aber es wundert mich nicht das SWM sich nie durchsetzen konnte. Die wenigsten Leute sind bereit sich ein Motorrad einer unbedeutenden Marke zu kaufen, wo niemand sicher weiß, ob man denn in 4 Jahren noch Teile bekommt. Da wecken die Italiener leider die falschen "emotione"

    Ich für einen Teil bin froh, noch einen der letzten großen Eintöpfe am Markt zu einem echt guten Preis abgestaubt zu haben. Sowas wird's nie wieder geben :( (Die Amis haben da zur Zeit noch mehr Auswahl (Honda XR, Kawa KLR....)


    Ich frage mich generell was SMW vorhat. Man hat auch vor etlichen Jahren einen 340er Motor vorgestellt welcher nie in Serie ging. Der 400er Motor der Varez? Hat nie das Licht der Welt erblicken dürfen. Wenn die diesen Motor alltagstauglich in ein Chassis ala RS 650 / RS500 stecken würden, dann wären sie am Markt derzeit allein auf weiter Flur. Ich hab da die Hoffnung aber schon aufgegeben, dass da in absehbarer Zeit noch was kommt. Ich glaube SWM hält sich einfach mit dem Geld aus China über Wasser und steckt nichts in neue Modelle. Möglicherweise fehlt ihnen mittlerweile sogar das Know-How dafür. Die sollten sich ein Bsp. an Fantic nehmen...

    #8

    Wie bei Honighannes habe auch ich glücklicherweise meine SD vom Händler bezogen wobei schon die meisten Schwachstellen behoben wurden (Rahmenheck, etc.). Der Händler in Niebüll hat auch noch einiges an anderen Enduro Marken im Showroom stehen und ich hoffe der wird mir erhalten bleiben.


    Nach ca. 8.000km in 10 Monaten bin ich auch nach wie vor glücklich mit der Maschine (vorher Yamaha TRX, Aprilia SXV und Moto Guzzi Le Mans gefahren). Ausreichend Druck hat der Einzylinder und mit seiner Höchstgeschwindigkeit absolut kein Risiko für den Führerschein (Landstraße), jedoch eine Waffe wenn es kurvig wird! Das die Maschine ein Exot ist hat mich bisher nicht gestört, bereue das aber vielleicht nachdem ich versuche Ersatzteile zu besorgen :/

    Bei meiner Garagen-SD hab wurde bisher nur Kontrolliert, geschmiert, geölt und bin draufgestiegen und Sie startet jedes mal zuverlässig.
    Zweiter Service wird jetzt gemacht (...ja, eigentlich nach 5.000km, dann kam aber Schweden dazwischen, rügt mich wenn Ihr wollt) und bin gespannt was der Händler an Feedback gibt. Alle bekannten Schwachstellen werde ich mir demnächst genauer angucken und regelmäßig kontrollieren (Rahmenheck, Lager, Ölsieb/Filter, etc.)

    Zuletzt ca. 3.500km Schweden/Norwegen mit Mitas E-13/E-12 gefahren und erstaunt darüber gewesen welche Steigungen auf Sand und Geröll immer noch drin sind, wo andere schon aufgeben mussten. Auf kurvigen Schotter eine Wucht mir Suchtpotenzial und bei engen singletrails immer noch nicht zu schwer um sich laaaannnngsam "voranzutasten". Übrigens, wen es interessiert: die 18liter im Tank reichen mit grobstolliger Bereifung und Enduroeinsatz ca. 350km (Reserveleuchte hat aber 270km angefangen...???)


    In der Summe durchweg positiv und nicht bereut den Kauf. Es bleibt abzuwarten was in der Garantiezeit so alles auf mich zukommt, aber das Forum hier ist schon Klasse um sich in viele Themen einzulesen. An dieser Stelle also schonmal ein großes Lob an die Community die schon lange dabei ist!

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