Beiträge von eetarga

    Damit meinst du, das du das vorher mit 1/2" Werkzeug, also einer Knarre oder dem Knebel angezogen hast?!


    Und wg. der Zahl, 3 % Abweichung sind im Regelfall mal überhaupt kein Thema, bei dieser Mutter schon mal gar nicht. Ich würde aber drauf wetten, daß die Abweichung von dem Mannesmann Ding - und das ist eben kein Hazet - schon mal eben eher bei 30 % liegt.

    Ausgebaut bekommt man die DB Killer ja immer irgendwie. Notfalls eben die komplette Verschweißung wegschleifen.

    Aber was soll das, außer mehr Lärm, bringen?

    Es könnte ja sogar zu einem Leistungsabfall kommen...

    Also zu den 100 NM. Erste Frage ist immer die Qualität vom Drehmomentschlüssel, dann dessen Kalibrierung, dann die Behandlung vom Drehmomentschlüssel (z.B. Temperatur und was wurde vorher mit dem angestellt) und dann der Fachverstand von dem was den Schlüssel bedient...:saint:


    Ich will damit nichts Böses sagen, aber wenn das so ein Ding vom chinesischen Jahrmarkt ist, jahrelang ungebraucht im feuchten Schuppen verbracht hat, Vati damit mal Radmuttern löste der Schlüssel und nun bei 3° Temperatur ruckartig bedient wird, ja dann sind die 100 NM bitte was?


    Bremsscheibe falsch eingebaut bzw. falsch herum montiert - kann ich aus de Distanz leider nichts zu sagen...

    Dann die Nummer15, das ist doch die Schraube, da sollte man doch davon ausgehen können, daß die Montagerichtung richtig eingezeichnet ist.


    Was ist Teil Nr. 11 ? Kann ich nicht erkennen oder verstehen.

    Also unter Spacer kann man z.B. die Rohrhülse verstehen, auf denen 2 Kugellager sich in der Nabe jeweils auf dem Innenring des Kugellagers abstützen. So wird eine axiale Spannungsbildung verhindert.

    Dann gibt es ja meistens links und rechts auch so "dicke" Scheiben/Buchsen, die den Abstand von der Nabe zur Schwinge festlegen, meines Wissens laufen die auch unter Spacer.

    Dann gibt es noch eine dritte Bauform, das sind Buchsen die z.B. in eine Kugellagerblock innen eingesetzt werden um axiale Kräfte aufzufangen. Cagiva hat sowas gemacht, um den Kettenblattträger noch mal mit einem dritten Kugellager zu lagern und ein Verspannen

    an diesem Punkt zu vermeiden. Da geht es dann um 1/10 mm, die Spacer kommen von links und rechts in das oder die Kugellager, verspannen sich auf Block beim Anziehen der Achsmutter, es erfolgt aber eben keine axiale Belastung des Lagers.

    Ich hänge hier mal ein Beispiel von Cagiva dran...

    Radlager hinten GC.pdf

    Also ich würde bis zur Klärung der Situation mit dem Ding mal nicht wirklich rumfahren wollen.


    Wg. der Toleranz, ich denke, da ist irgendwie der Wurm drin?! Ob sich die Schwinge vielleicht zu sehr zugespannt hat, (und sie das konnte weil vielleicht Maße der Spacer nicht stimmen?), oder was auch immer, irgendwie scheint da was an der Grundkonfiguraton jetzt nicht mehr zu stimmen.


    Meine Erfahrung mit der "Fabrik" ist eben, daß dort die Entwicklungsabteilung - zumindest in Cagiva Zeiten - mehr so try&error war als ein wirkliches Konstruieren, dafür gibt es bei meinem Motorrad, einer Cagiva Gran Canyon - mehr als ein Beispiel. (das zog sich da durch alle Baureihen).

    Also noch mal einen Schritt zurück. Selbst wenn die Kettenspanner perfekt im Maß stehen, daß sagt bei italienischer Fertigungsqualität mal gar nichts. Prüfe auch mal den Rundlauf der Felge auf Seitenschlag. Ist der Seitenschlag nicht vorhanden, prima! Nun prüfe mal ob das Rad auch bei identischer Kettenspannerpostion parallel im gesamten Fahrwerk steht.


    - wenn das alles paletti ist, sprich die Maße passen - Schwinge innen auf Felgenhorn, jeweils li. und re. parallell - und das Maß gleich ist

    - Kettenspanner gleiche Maße li und re

    - und die Radachse im 90° Winkel zur Längsachse des Bikes steht

    - Bohrungen in der Schwinge für die Radachse in mm zum horizontalen Boden gleich sind


    , ja dann sind die Basics und die Fertigungsqualtität ok.


    Du wirst dich vielleicht wundern, welche Abweichungen du da finden kannst, auch ohne Lasermeßgerät..., da ist ein mm gar nichts...X(

    Also ich hole mal weiter aus, ich habe ja auch u.a. eine Cagiva im Bestand, die stammt ja aus aus den selben heiligen Hallen. Und bei dem Bike haben die Knaller da im Werk an der Hinterachse auch eine logisch erscheinende Hinterradlagerung entwickelt. Aber die Idioten der Arbeitsvorbereitung haben das nicht konsequent umgesetzt und selber angefangen zu denken. Ergebnis, ein Klagelied der Fahrer dieser Modelle über sich zerlegende Hinterachslager und aus 3 und 1 Buchsen um die "richtigen" Maße für die Spacer zu garantieren, da haben die Gehirnlosen dann in der Endmontage einfach immer ? 4 * die gleiche Buchse verbaut :cursing:


    Ich habe das mal konstruktiv mit einem Maschinenbautechniker optimiert, die "richtigen" Spacer gedreht und O-Wunder, das Problem verschwand im Nirwana...


    Und wenn ich mit die Schwinge da auf deinen Bildern ansehe, da würde ich die Mutter nur sehr vorsichtig anziehen...

    Nur soviel, nein die Mutter der hinteren Achse muß nicht mit Kraft angeknallt werden! Da gibt es ein vorgesehenes Drehmoment. Und damit sich die Mutter nicht löst, ist das ja eine selbstsichernde Mutter (Stoppmutter). Und ich denke, dieses Drehmoment für die Mutter dürfte dich überraschen, es ist nicht besonders hoch. (ich habe kein WHB, aber das sagt mir meine Schrauberpraxis)


    Dann, die Toleranz mag da tatsächlich gering sein, eventuell würde ich einen mm von dem Flansch einfach mit der Feile abnehmen, das mag es dann auch schon sein.


    btw. du hast da nicht eine Buchse oder Scheibe vergessen, also einen Spacer?