Beiträge von Pittster

    Moin!

    Da die Suche leider nichts konkretes ausgespuckt hat,

    frage ich mal in die Communitiy ob jemand weiß ob oder wovon qualitativ hochwertige, eintragungsfähige Brems/Kupplungshebel für die Varez am Markt zu finden sind?!


    Also auch ggf von einem komplett anderen Motorrad, die sich in Absprache mit dem Tüv oder durch eine nicht FzgTyp-bezogene ABE fahren und eintragen lassen.

    Das, was original verbaut ist ist qualitiativ ziemlicher Müll...


    Hat da jemand vllt Erfahrungen?


    Gruß Pitt

    Steuergerät defekt?

    Also durch "überdrehen" des Motors kaputt gegangen???


    Ich bin schwerstens beeindruckt!! 8|

    Ich mach den Job jetzt seit 35Jahren...aber sowas hab ich noch nie gehört.


    Da muss aber noch irgendwas nicht korrekt ausgelegt sein, damit soetwas passieren kann... Lima Regler z. B.

    ;)

    Wieviel hat man dir für das neue Steuergerät abgenommen?

    So ist und war das sehr häufig.

    Ich finde, dass bei Design und Entwicklung durchaus auch mal jemand mit Gefühl und Verstand Einfluß hatte.


    Dazu kamen sicherlich ein paar traditionell stolze italienische Mechaniker/Arbeiter, die die gelieferten Teile zusammensetzen durften/mussten.

    Aber wenn der Rahm abgeschöpft ist, zieht sich der Chinese einfach wieder aus der Sache raus und lässt die Marke endgültig mangels Service, vernünftiger Ersatzteilqualität und generellem Support verrecken.

    ... und plötzlich tauchen Zündapp Fahrräder oder Kreidler Motorroller zu Schleuderpreisen im Baumarkt auf...

    Wiederbelebt aus dem selben Grund wurden unter anderem z. B. :


    Zündapp

    Kreidler

    etc

    ALLES Namen, deren ehemals qualitativ hoher Verarbeitungsgrad Spuren im Mindset hinterlassen haben und deren Namensrechte sich nochmal gut verkaufen ließen.


    Die pfiffigen Chinesen haben sich diese Chance nicht entgehen lassen und mit billigstem Material, gruseligster Verarbeitung nochmal kurz richtig Kasse gemacht und dem Namen den Todesstoß versetzt.


    Schuld ist schon der Europäer selbst.

    Wir geben nahezu ALLES aus der Hand, was wir entwickelt haben aber durch angeblich zu hohe Lohnkosten hier nicht produzieren können oder wollen.


    Gestern kam das Beispiel von "Stihl" - der Vergleich hinkt natürlich etwas.


    Das Unternehmen hat den Deutschen Standort in die Schweiz verlegt , weil dort angeblich PRO MITARBEITER im Jahr 360 Stunden mehr gearbeitet wird.

    Ein Schelm, wer böses dabei denkt und sich keine steuerlichen Vorteile für das Unternehmen ergeben...


    Kattlewski hat absolut recht, was die SWM Händlerschaft angeht.

    Es waren ein paar "alteingesessene" Händler, die mit SWM noch etwas anfangen konnten und der Stolz der Italienischen Endfertigung hielt die Fahnen hoch.

    Stückzahlen kann man aber nur über geile Preise an möglichst vielen Standorten machen. Also nimmt man unerfahrene Händler, gibt ihnen das Gefühl guter Konditionen und verbrennt die Marke auf eine Art geplanter Obsoleszenz.

    "Garantie vorbei, Service vorbei."

    Entspricht einer Lebenserwartung am Markt von ca 6Jahren.


    Dem Mutterkonzern geht es nicht um Nachhaltigkeit und neue Etablierung alter Werte sondern um möglichst viel Profit.

    Sie wollen unser bestes - unser Geld.

    Ich bin da ja ganz bei dir!

    Allerdings hat SWM bei Garantiearbeiten KEINE Arbeitszeitvergütung bezahlt.

    Fehlersuche geht zu Lasten des Händlers.


    Das macht bei durchaus häufigeren, unterschiedlichen elektrischen Problemchen die Geschichte zunehmend unattraktiv, wenn seitens des Herstellers nicht qualitativ nachgebessert und Modellgepflegt wird.

    Es gibt bislang noch keinen "neuen" General Distributor - was aber noch nicht beunruhigend ist.

    Allerdings ist - wie so oft - das Kaufverhalten des europäischen Marktes eher problematisch für die Hersteller.

    Problematisch ist sogar das falsche Wort. Problematisch ist es für UNS, für die meisten Hersteller ist Europa zu bedienen eher Luxus und es spart viel Geld den Markt NICHT zu bedienen.

    Ich bin seit 1995 in der Motorrad Branche tätig.

    Beispiel für Rentabilität gefällig?

    Viele Hersteller hatten in der Boom-Zeit sogar extra europäische Design-Büros unterhalten, da sich unser Geschmack sehr deutlich vom asiatischen Markt unterscheidet.

    Unsere Regierung(en) fördern schon lange nicht mehr die Lust aufs Motorrad.

    Mein erster Führerschein mit 16 kostete mich insgesamt 485DM. Das war mit im Vorfeld Zeitungen austragen und Taschengeld sparen durchaus machbar. Danach hatte ich noch 1200DM für ne gebrauchte 80er über.

    Ich ermögliche meinem Sohn gerade den A1.

    Nur der Lappen kostet mit Talent und Glück ca 2000-2500€ + Klamotten , die Mopete danach nochmal

    (gebraucht) 2500€, Versicherung etc nicht zu vergessen.

    Sry...

    Zurück zum Thema:

    Beispiel Yamaha:

    Absatz Motorräder Europa /Jahr ca 185Tsd.

    Absatz in Indonesien ca 3,5 Mio (!!!)

    Der deutsche Markt ist quasi zu vernachlässigen.

    Speziell der "Deutsche" ist extrem konservativ geworden.

    Zu laut

    Zu schnell

    Zu gefährlich

    Führerschein(e) zu teuer

    Unterhalt zu teuer


    komischer Weise denkt keiner drüber nach, was wäre, wenn mindestens 50% der Menschen Motorrad statt Auto fahren würden... Was ist dann mit dem Verkehrskollaps in den Städten?


    Alles eine Sache der Lobby.