Beiträge von carllu

    Batterie "fällig" gibt es bei mir zum Glück nicht mehr. Habe sehr gute Erfahrungen mit dem Novitec Megapulser gemacht, der mit Mikroimpulsen über ca. 7 Tage bei Motorradbatterien und ca. 14 Tage bei grossen Autobatterien die chemischen Prozesse, die den Verschleiss der Batterie bewirken, wieder rückgängig macht. Klingt wie Zauberei, hat bei mir aber immer geklappt, ausser anfangs, weil ich dachte, das Gerät arbeitet ähnlich schnell wie ein Ladegerät.

    So, nun noch einmal ein kleiner Nachtrag, nachdem ich die neue Batterie nun schon seit drei Wochen installiert habe: ein absolut empfehlenswerter Umbau, das Startproblem ist gelöst, das Motorrad macht nun noch mehr Spass!

    So, anbei nun das Foto: 10 Ah und 150 A Startleistung sind eine andere Hausnummer.

    Radlager und Stossdämpfer habe ich schon getauscht, an der Vorderradbremse habe ich persönlich nichts auszusetzen, werde daher mich wohl längerfristig daran machen, die mickrige Frontoptik zu verbessern: Schutzblech grösser und höher, vielleicht auch den Hilfsrahmen, der den Scheinwerfer trägt, entfernen und den Scheinwerfer klassisch über Halter an der Gabel anbringen. Mal sehen ...

    Der Batteriefachbetrieb hat mit von einer Li-Io Batterie abgeraten. Man meinte dort, die Ladeleistung der LiMa müsste darauf abgestimmt sein und könnte daher derartige Batterien nur für Bikes empfehlen, die seitens des Herstellers dafür vorgesehen sind.

    Er gab mir dann einen gegenüber der Originalbatterie in Länge und Tiefe geringfügig grösseren Aku (genaue Bezeichnung folgt) aus der Schrottkiste. Den habe ich dann geladen und konnte ihn mit meinem Refresher / Impulsgeber wieder in gebrauchsfähigen Zustand versetzen. Für den Einbau, den ich einem befreundeten Harley Tuner überlassen habe, musste der Luftfilterkasten verändert werden (Fotos folgen). Habe die Karre gestern abgeholt und der Stand der Dinge ist, dass sie nun zwar auch nicht besser anspringt (das Problem liegt ja an der Einspritzung), aber zuverlässiger, da der Anlasser nun deutlich schneller (gefühlt kräftiger) dreht und ich bei Bedarf auch länger orgeln kann, aber mit Bedacht, um den Anlasser nicht zu beschädigen.

    Nun teste ich das mit der Option, gegebenenfalls noch eine Iridiumkerze zu verbauen. Die letzte Option wäre dann der Einbau eines Ventils in der Luftleitung zur Einspritzanlage wie in einem anderen Threat im Forum dargestellt.

    Oh, gerade noch einmal nach früheren Threats zum Thema geschaut: Die Dynavolt DB9-BS AGM scheint nicht mehr gelistet zu sein. Aber die Lithium Ionen Batterie von Delo (PLFP 14 BL) scheint es noch zu geben sowie auch ein vergleichbares Modell von Skyrich (HJP 14 BL).

    Will jetzt erst einmal mit einer neuen Batterie nachbessern:

    Original ist eine GTX 9 A BS drinn (no name). Ich frage mich, wie Ihr Ersatz von Yuasa bekommen habt. Laut Auskunft der nächstgelegenen Yuasa Vertretung ist dieses Modell im Yuasa Sortiment nicht gelistet. Der erste Buchstabe steht ja für den Hersteller. Im Internet habe ich von Yuasa lediglich eine YTX 9 BS gefunden, die aber andere Abmessungen hat, weswegen in der Modellbezeichnung das A fehlt. Yuasa soll noch eine in China produzierende Zweitmarke haben, die die TX 9 A BS im Programm hat, aber das wäre keine Lösung, da die original verbaute Batterie dasselbe oder eben ein ähnliches Produkt sein dürfte.

    Bin nun am überlegen, das Batteriefach umzubauen, damit eine TX 12 BS reinpasst. Viel mehr Platz braucht es nicht, ca. 1 cm mehr in der Länge und wohl 1 cm mehr in der Tiefe. Auf der linken Seite grenzt das Batteriefach aber an den Luftfilterkasten, da ist wohl wenig zu machen. Startrelais und Sicherungen liessen sich wohl versetzen.

    Jedenfalls hat die 12er wesentlich mehr Startleistung, ist absolut gängig und auch als Gel Batterie zu bekommen.

    Gelingt mir ein vernünftiger Umbau, dann wäre das ein echtes Plus.

    Ach so, was die Konstruktion angeht ( "ich gehe jetzt auch mal davon aus, daß das Krad so konstruiert worden ist, daß es funktioniert"), da habe ich schon Zweifel: Schliesslich sollte man bedenken, dass die SWM Entwicklungsabteilung wahrscheinlich nicht einmal in Ansätzen mit der Yamahas (z. B. ) zu vergleichen ist. Der Kostruktionsauftrag lautete, den alten luftgekühlten XR Motor in die neue Zeit zu bringen: Der wurde konstruiert, als Einspritzanlagen an Motorrädern Exotenstatus hatten. Das muss in etwa zu der Zeit gewesen sein, als Kawa sich mit der GPZ 1100 in Grosserie an das Thema rantraute, das Friedel Münch in den Siebzigern begonnen hatte.


    Ich bin da auch nicht allzu anspruchsvoll, denn ich kann es immer noch kaum glauben, dass SWM es geschafft hat, zu dem bekannten Verkaufspreis ein solches Motorrad auf die Beine zu stellen. Ich wohne in Spanien, habe Euro 4.650 neu dafür bezahlt, bei 21% MWSt. !

    Hätte ich mir für das Doppelte eine KTM gekauft und die würde beim Anspringen mucken, dann würde ich jetzt gezielt auf den Händler und den Importeur zugehen und das verlangen, wofür ich bezahlt habe. Im Falle der SWM fände ich das aber unfair.


    Nebenbei: Die Six Days wird häufig als Scrambler bezeichnet. Für mich ist sie in etwa die Retroversion der XT 500. Leistung, Drehmoment und Hubraum sind ja auch fast identisch. Habe mich oft gefragt, warum Yamaha diese Ikone nie mehr als Retro-Bike aufgelegt hat. Nach den mauen Verkaufszahlen der SR 400 aus 2015 und der geringen Marktaktzeptanz der Six Days verstehe ich es aber. Triumph und Enfield packen das Thema Retro perfekt, andere tun sich schwerer.


    Zum Thema Retro Bike a la XT 500 noch eine Frage: Ich finde, dass bei der Six Days die sehr gelungene Optik lediglich aus der Sicht von vorne durch das mikrige Schutzblech und den dumm dreinschauenden LED Scheinwerfer beeinträchtigt wird. Habe mit LED Beleuchtung noch keine Erfahrung, aber es scheint, dass es solche Scheinwerfer wohl nicht in Retrooptik, ich meine mit Streuscheibe, gibt. Das scheint wohl konstruktiv nicht möglich zu sein. Wenn dem so ist, werde ich wohl ein Lampengitter montieren, um die Optik zu verbessern und mir ein breiteres typisches Enduroschutzblech (dann leider aus Plastik) besorgen.

    Danke an Euch beide: Genau den Eindruck habe ich: das Gemisch ist zu mager und da mein Motorrad ja noch fast neu, scheint es mir, es handelt sich um ein "werkseitiges" Problem wie mir der Mechaniker bei der 1000 Inspektion auch andeutete. Für einen Umbau auf Choke halte ich mich nicht ausreichend qualifiziert. Ich werde daher den Mittelweg gehen: Optimale Wartung der übrigen Komponenten: Kerze und Batterie. Startpilot könnte auch helfen, nur den hat man üblicherweise gerade dann nicht dabei, wenn man ihn braucht.