Hallo zusammen,
Ich lese hier immer wieder mit, habe aber bisher noch nicht soviel zum Forum beigetragen.
Hier mal meine Erfahrungen mit der Six Days 500 MY2022.
Anfang März 2023 hab ich sie neu zugelassen. Es gab viele km lang keine Probleme, ich bin sie sowohl auf einer großen Tour durch Frankreich (3600 km) als auch im Alltag gefahren. Da ich kein Auto habe auch bei Regen und im Winter auch teilweise im Schnee. Es gab bei mir keine Startprobleme und keine Elektrikaussetzer, sie hat einfach nur funktioniert.
Die Regen- und Schnee-Fahrten haben ihr schon zugesetzt, vor allem an Speichennippeln und Speichen.
Im Frühjahr diesen Jahres habe ich dann einen Riss an der Haltelasche des rechten ESD festgestellt. Da noch Garantie drauf, habe ich Ersatz angefordert, naja, ihr wisst, wie es ist, nix da. Habe es schweißen lassen, hält seit dem.
Ich selber habe einen neuen Kennzeichenträger gebaut, der lange und tiefe Träger haben mir nicht wirklich gefallen, der Kunststofffender und die Auspuffblenden auch nicht.
Ich habe zwischenzeitlich mal den Lenker von Raixo montiert, ist mir persönlich zu flach (Wenn den jemand haben möchte, einfach melden, gebe ich gerne ab).
Die Kette hatte es nach dem Winter, trotz regelmäßiger Pflege, auch hinter sich.
Ich hab jetzt eine verstärkte AFAM Kette drauf. Beim Kettenrad habe ich aber nicht aufgepasst und das von der 440er bestellt. Tja, passt nicht, MY2022 hat ja den Ruckdämpfer. Nach einiger Suche bin ich dann darauf gestoßen, dass die für einige Mash-Modelle gleichen Lochkreis und Nabengröße haben. Da habe ich mir das mit 38 statt 40 Zähnen bestellt, da das 6-Gang-Getriebe zwar gut, mir aber für längere Touren zu kurz übersetzt ist. Beim Lösen der Schrauben am Kettenrad habe ich, trotz Erwärmen die Linsenkopschrauben rundgedreht und musste 3 Stück ausführen.
Ist aber alles wieder zusammen und funktioniert.
Vor 6 Wochen bin ich dann eine Tour nach Hamburg gefahren. Wie sooft dieses Jahr gab es Sonne und 28 Grad und Starkregen bei 13 Grad. In Hamburg angekommen war nich alles okay, bei einer Tour durch die Stadt ist mit dann beim Losfahren an der Ampel die Zündkerze rausgeflogen. Gewinde hinüber. ADAC zur Werkstatt, Versuch auf Garantie die Reparatur zu bekommen ist an Leeb gescheitert. Argument: Werkstatt- oder Kundenfehler. Naja, 4500 km nachdem die Zündkerze in der Werkstatt getauscht wurde eher nicht, aber machste nix. Hab den Kopf dann zerlegt und bei einem Motoreninstandsetzer einen Einsatz einbauen lassen.
Jetzt läuft wieder alles.
Fazit nach fast 13000 km:
Ich habe große Freude an dem Mopped!
Der Service und die Ersatzteilversorgung könnten besser sein, aber das kenne ich schon bon meinen alten Ducatis, improvisieren und Alternativen suchen ist ja auch spannend.
In dem Sinne, schönes Wochenende an