SuperDual Adventure

  • #31

    Moin,
    folgende Infos für dich:
    -Gewicht bei mir vollgetankt bei 192KG, inklusive dem Seitentaschenträger
    - Tankinhalt irgendwas um die 18-19 Liter habe schon mal 17,5 Liter nachgetankt und es war noch was drinnen im Tank.
    - Reichweite ist ungefähr bei mir 400-450, kam immer auf die Strecke und die Beladung drauf an.
    - Windschutz etwas zu klein bei mir (184cm), MRA Aufsatz hilft hier
    - Zur Zeit noch die standard Reifen, die sind aber auch sehr gut finde ich. Wenn die Runter sind, kommen Heidenau K60 rauf :)


    Zur negativ Liste:
    - Locktight kennen die in Varese nicht
    - Display im Cockpit ist eine leichte Katastrophe
    - Seitenständer nur aus Alu und nicht sehr stabil
    - Zündschloss teilweise echt fummelig zu erreichen
    - Zubehör noch recht späröich vorhanden, vor allem was die ABE Sachen angeht
    - Luftfilter lief bei mir mal im Regen voll und suppte dann ein wenig rum, war wohl zu viel Filteröhl drinnen.
    - Spritzschutz am Vorderrad schlecht, das hätte ich lieber einen größeren....
    - Wartungsintervalle recht kurz, 10Km wären mir lieber
    - Motor braucht bein Anfahren gerne mal (etwas) mehr Gas
    - Hauptständer und Kofferträger unbedingt mal mit Hohlraumversiegelung behandeln, die rosten sonst ganz gut.


    Zur positiv Liste:
    - Full Manual nun endlich verfügbar auf der SWM Seite
    - Zündplusstecker im Cockpit
    - Nach der ersten Inspektion spürbar bessere Neutralgangfindung
    - Sehr gutes Fahrverhalten und Kontrolle


    Viele Grüße

  • #32


    Die Sitzbank habe ich modifizieren lassen. Sie ist zwar relativ hoch, aber äußerst weich gepolstert. Der Profi-Sitzbank-Polsterer hatte sofort im Blick, dass ich - bei meinem Gewicht von etwas mehr als 100Kg incl. Kleidung und Ausrüstung - durch das weiche Polstermaterial auf der Platte sitze und kein Polstereffekt zum tragen kommt. Weiter sind unter der Sitzbank die Stützhöcker für den Rahmen, auf den ich genau sitze. Ist auch durch die Zwangsposition der Sitzmulde in der Bank dadurch vorprogrammiert.
    Unabhängig davon hat mir die Form mit der Sitzmulde ohnehin optisch nicht zugesagt, bei längeren Touren (können schon mal 250 bis 400 Tageskilometer werden) war es durch die Formgebung auch nicht wirklich machbar, mal etwas nach hinten zu rutschen.
    Also umpolstern lassen und dabei die Sitzbankform gleich mit beeinflusst.
    Das gewählte Polstermaterial ist jetzt zwar fester als das ursprüngliche, aber dadurch sitze ich nicht mehr auf der Platte, auch die Höcker unter der Bank geben nun nicht mehr den direkten Abstützdruck vom Rahmen über die Bank weiter.
    Nach hinten kann ich nun etwas besser rutschen und so zwischendurch auch mal eine andere Position einnehmen was insgesamt auch zur Entspannung beiträgt.
    Und Optisch hat das Gesamtkonzept der Maschine aus meiner Sicht ganz erheblich gewonnen.


    Den Motorschutz habe ich ebenfalls entdröhnt, leider hatte dies nur einen Teilerfolg. Auch nahm kürzlich das Dröhnen wieder zu. An der Platte lag es allerdings nicht. Nach der letzten Tour hatte sich dann die Schelle vom Rohr zum Auspuff auf der rechten Seite gelöst und die Dichtung war heraus gerutscht. Natürlich merklich, aber kein Drama. Die Dichtung wieder in die ursprüngliche Position geschoben und die Schelle festgemacht.
    Die Kontrolle der linken Auspuff-Rohr-Verbindung und beider Rohr-zu-Rohr-Verbindungen unter dem Motor zeigte dann, dass sich unter dem Motor ein Schelle der Rohr-zur-Rohr-Verbindung des linken Auspuffs ebenfalls gelöst hatte und das Rohr etwas heraus gerutscht war. Infolge lag die Rohrverbindung zum linken Auspuff nun direkt am Rahmen an (zuvor nicht sichtbar, da hinter der Seitenverkleidung der Rohrführung auf der rechten Seite gelegen). Die Abstützung des Rohres an einer Rahmenstrebe hatte verhindert, dass sich die Rohrteile ganz abschieben konnte, allerdings gab es nun durch die ständige Anlehnung des Rohrs an den Rahmen die neu festgestellten und verstärkten Dröhngeräusche und natürlich auch der vermehrten Vibrationen die sich so in die ganze Maschine übertragen konnten. Ich vermute, dass ausgehend von dieser Stelle, Dröhnen und zusätzliche Vibrationen seit Längerem nach und nach zugenommen hatten.

    Nach der Aktion hatte ich noch keine Zeit zu fahren, bin mir aber sicher, dass nun alles dröhnige eliminiert ist und die Vibrationen (- für einen Einzylinder nach meiner Meinung bei der Superdual ohnehin sehr gemäßigt, sofern alles fest ist -) nur noch minimal, im natürlichen Maße der Maschine, sind. Eine Kontrolle kostet kaum Zeit und kann sehr lohnend sein.
    Das umpolstern der Sitzbank habe ich nicht bereut, das war die 105,- € (inclusive eines neuen Sitzbankbezugs) wert. (Ein Bild dazu kann ich demnächst hier reinsetzen, habe gerade keines zur Hand).


    Gruß Dirk

  • #33

    ...noch zur Ergänzung:


    Nachdem ich mir im Mai ein aktuelles Update ( für meine 2017er €-3 Superdual) aufspielen lassen habe ist das Anspringverhalten völlig problemlos. Der Hebel zum Starten wird immer gezogen, egal ob kalter oder warmer Motor. ( Ich hatte erst auf den Tip des Mechanikers gehört, den Hebel nach dem Update nun zu ignorieren. Es war zwar etwas besser als vorher, aber lange nicht so wie gewünscht -und manchmal auch mangelhaft.)


    Lehrlauffindung ist ebenfalls gut nachdem ich die teils sehr lockere Verschraubung der Mechanik von der hydraulischen Kupplung am Motorblock wieder angezogen hatte.

  • #35

    Bin seit 2 Tagen zurück.
    War schon recht anstrengend, auf Island der schlechteste Sommer seit Wetteraufzeichnung.


    Nur kurze Antwort, werde da noch bei Gelegenheit einen ausführlichen Bereicht einstellen.


    Die SDA ist eine ganz tolle Wahl für eine solche Tour. Wir sind im Hochland in Tiefsaand gefahren, Gravelroads und Pisten. Die Kleine hat auf allen Untergründen ein tolles Handling. Furten ging zunächst problemlos. Nach dem Durchfahren tieferer Furten hatte ich zunächst einige Zeit Zündaussetzer, bzw. Probleme bei der Gasannahme. War jeweils nach einigen Kilometern wieder i.O. Dachte zunächst an ein elektrisches Problem.


    Durch Zufall wurde ich von einem anderen SDA Fahrer angesprochen. Beim Benzinquatschen hat er mir den Grund dafür erläutert.
    Der Lufteinlauf ist rechts hinten in Höhe des Auspuffs ausreichend hoch. Das Problem wird von der Plastikverkleidung verursacht. Diese ist mit einem runden Plastiknippel im Luftfilterkasten befestigt. Dieses Loch im Luftfilterkasten ist aber ein Langloch, deutlich tiefer als der Lufteinlass. Die Stelle ist exponiert und Spritzwasser gelangt über dieses Langloch in den Luftfilterkasten.


    DIe triefste Furt war übrigens auf der F88 mit mehr als 50 cm. Also schon ganz ordentlich.


    Komplett ausgefallen ist das ABS, kein Reset möglich. Da die Kleine mit gut 11500 Km jetzt in die Inspektion geht, werde ich mal schauen, was dafür der Grund ist.


    Ansonsten bin ich sehr zufrieden, besonders die 21 / 19 Zoll Reifenkombi ist optimal. Mein Mitfahrer mit einer R 1200 GS hatte mehrere Touch Downs und deutlich mehr zu kämpfen.


    Gruß


    HaPe

    Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute,
    welche die Welt nicht angeschaut haben.


    Alexander von Humboldt

  • SirWill

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