Hab hier und da in Euren Beiträgen verwendete Kombinationen aus Ritzel und Kettenblatt herausgelesen, möchte aber nach Euren Erfahrungen insbesondere mit Bezug auf Haltbarkeit des Federbeinschutzes im Gelände fragen.
Als ich meine gebrauchte RS 500 mit 13/54 an 114er Kette mit offener Kettenführung erwarb, war der ziemlich dünnwandige Kettenschutz bereits durchgescheuert.
Bin der Ursache zunächst nicht weiter auf den Grund gegangen, neuen Federbeinschutz dran, nach 1000km Gelände war bereits nichts mehr davon übrig. Zum Glück hatte ich das Federbein schon zuvor (aufgrund schlechter Erfahrungen) in Neopren eingepackt.
Nun hatte ich mir erstmal eine Kombi 13/47 an 110er Kette geholt und bin wieder mit den Stollen des Reifens sehr dicht am Federbeinschutz. Während an der Schwinge noch massig Platz ist, um die Hinterradachse nach hinten zu bewegen (klar, Spiel für die Längung der neuen Kette muss selbstverständlich sein aber erscheint mir aktuell viel zu viel). Es ist jetzt schon absehbar, dass es den Federbeinschutz schnell wieder durchscheuert.
Da mir 13/47 eh zu lang übersetzt ist fürs Gelände, werde ich wohl testweise auf 13/50 wechseln und eine 114er Kette aufziehen um genug Abstand zum Federbeinschutz zu bekommen. In der Hoffnung, dass der nicht gleich nach der ersten Geländefahrt wieder durchgescheuert ist.
Hatte zwar mit der "offenen" Kettenführung keine Probleme aber wüsste gern, bis zu welcher Kettenradgröße die inzwischen neu angebrachte Variante meiner Kettenführung (AS3) noch sinnvoll eingesetzt werden kann. Sollte mit einem 50er Kettenblatt (am 13er Ritzel) zumindest problemlos funktionieren.
An meiner Kati habe ich mir selbst einen 4mm starken Gummi-Lappen zurechtgeschnitten und rangeschraubt aber da ist auch deutlich mehr Platz. Und der hält nun wahrscheinlich ewig.
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem original Federbeinschutz?
Der universelle von Acerbis passt jedenfalls nicht ordentlich und war auch gleich wieder durch.
By the way: Wie stellt ihr die Kettenspannung einfach UND zuverlässig ein?
Der Anleitung nach spanne ich das Heck mangels alternativer Ideen vorsichtig mit einem Spanngurt bis Ritzelwelle, Schwinge und Radachse fluchten und packe dann eine 35mm Nuss unter die Kette auf den Gleiter, dann wird gespannt. Ist deutlich aufwendiger als bei meiner Kati, bei der kann ich die Kette auf dem Seitenständer und ohne Last an den Kettenkasten anhalten und den Durchhang an der angebrachten Markierung überprüfen.