Ist ja nicht gerade befriedigend. Der Ruckdämpfer sitzt im Hinterrad zwischen Kettenradaufnahme und Nabe, ist ein Gummiteil. Würde mich wundern wenn die das nicht hätte.
Wenn so ein Sensor spinnt muss das nicht zwingend im Fehlerspeicher zu finden sein.
Wie gesagt, mal eine andere Maschine probefahren, dann kannst Du beim 1000er KD wenigstens definitiv sagen dass da ei Fehler sein muss.
Ist per Ferndiagnose schwer zu beurteilen. Die DT war ein Zweitakter, die haben praktisch keine Motorbremswirkung. Ein Viertakter aber schon, das nennt sich Lastwechselreaktion. Beim Gaswegnehmen setzt eine Bremswirkung ein, beim Gasgeben gibt es einen Ruck, bedingt durch Spiel im Antriebsstrang. Ist beim Motorrad ausgeprägter als beim Auto, wiegt halt weniger. Ob das bei Dir jetzt normal ist und Du das nur als störend wahrnimmst oder ob es ein technisches Problem gibt, z.B. defekter Ruckdämpfer (sitzt im Hinterrad) oder eine fehlerhafte Einspritzung lässt sich so nicht sagen. Vielleicht fährst Du mal ein anderes Motorrad zum Vergleich?
Habe meine Silver Vase gestern aus dem Winterschlaf geholt, d.h. aus der Garage geschoben und die Batterie angeklemmt. Was soll ich sagen: nach über 4 Monaten, 1 Druck aufs Knöpfchen und sie ist gelaufen. Hängt wohl schon an der Batterie. Ich klemme die im Winter einfach ab. Die Selbstentladung ist in dem Zeitraum gering und sie wird nicht durch irgendwelche Verbraucher leergesaugt.
Ging es eigentlich nicht um Startprobleme???
Meine SilverVase mit Euro 4 springt problemlos an, mit Original Zündkerze und mit E10.
Lt. meinem Händler wird die Euro 4 Software bei Inspektionen auch auf die älteren Modelle aufgespielt, damit sind deren Startprobleme weg. Scheint also ein technisches Problem zu sein. Meine hat übrigens eine YUASA Batterie.
Zum Thema Lager: Reinigung mit Hochdruckreiniger oder gar Dampfstrahler bedeuten einen frühen Lagertod, speziell der Radlager. Das kann die beste Abdichtung nicht schaffen, Wasser läuft rein, Fett raus. Vielleicht mit ein Grund.
Zum Thema Qualität: die Chinesen haben in den 70ern und 80ern viele Fertigungseinrichtungen in Europa gekauft. Mit denen produzieren die heute noch, d.h. Qualität der 70/80ern -20%. Und damals waren Lenkkofflager und Radlager nach höchstens 20.000 Km Schrott, auch bei den Japanern.
Zum Thema Laternenparken: Rost wird sicher früher auftreten, aber wenn die Kette eingefettet ist, warum soll die rosten bzw. verschleißen??? Und so dicht sind selbst chinesische Lager das die Regen abkönnen. Eher wird die Elektrik Probleme machen, ob die Steckerchen alle dichthalten?
Meine SilverVase steht auch draussen, wird aber immer mit einem Überzieher abgedeckt.
Aber wenn man hier so rumstöbert scheint die Superdual mehr Probleme zu machen als die Claasic-Modelle.
Ich habe eine Euro 4, läuft problemlos (unter 3000 hackt die auch auf der Kette rum, das ist normal), springt auf 1 an. Laut dem Händler Racing Unlimited wird die Euro 4 Software auch auf die Euro 3 Modelle aufgespielt, damit laufen die wohl besser. Ob es stimmt weiß ich nicht. Aber wenn Du mit dem jetzigen Zustand zufrieden bist, warum ändern?
Kann es sein das die Schrauben durch Vibrationen abscheren? 12.9 Schrauben sind hochfest für sog. HV-Verbindungen, die werden mit hohen Anzugsmomenten angezogen und sind hauptsächlich für Zug- /Druckbelastungen ausgelegt. Da ist z.B. eine dicke und weiche Lackschicht kontraproduktiv, zudem ist das Material zwar fester, aber auch spröder als z.B. bei 5.6 Schrauben. Da nur SWM die wirklichen Belastungen kennt wird es schwer hier Tipps zum Schraubentausch zu geben.
Prinzipiell würde ich darauf achten dass im Bereich der Scherkanten der Schraubenschaft ist und kein Gewindegang, dann ist dort mehr Material und keine Kerbe. Notfalls eine etwas längere Schraube nehmen und Unterlagscheiben unterlegen. Loctite ist sicher keine schlechte Idee.
Und: sind hochfeste Schrauben (10.9, 12.9) einmal festgezogen, müssen diese nach dem lösen unbedingt getauscht werden, keinesfalls wiederverwenden!!!
Ach ja, eine 12.9 Schraube und Alu-Unterlagscheibe????? Das ist ein NoGo.
Kleine Ergänzung hierzu:
meine Silver Vase ist BJ 2019 und Euro 4. War noch nie zugelassen. Es liegt eine KBA Ausnahmegenehmigung seitens SWM vor mit der das Fahrzeug bis zum 31.12.2022 zugelassen werden kann.
Wichtig: Die Genehmigung ist Fahrzeugbezogen, d.h die VIN muss draufstehen. Die muss der Händler beim Verkauf unbedingt mitgeben.
Meines Wissens nach wurden die Fristen für Euro 4 Lagerfahrzeuge von kleinen Herstellern mit geringen Stückzahlen verlängert.
Die Zulassung als Neufahrzeug war damit (fast) problemlos möglich.
Sorry, aber ich möchte das Thema noch mal aufgreifen.
Im Handbuch der Silver Vase von 2019 steht Motul 5100, teilsynthetisch 10W50. Das halte ich auch für sinnvoll. Meines Wissens nach verursacht vollsynthetisches Motoröl Probleme bei den Ölbadkupplungen. Wer von Euch fährt vollsynthetisches Öl? Wie sind die Erfahrungen?
Es wurde ja schon viel über die Kinderkrankheiten der Classic-Modelle geschrieben. Ich yenke dass vieles davon bei den 2019er Modellen abgestellt ist. Mein Ersteindruck nach bisher 300 gefahrenen Kilometern:
Verarbeitung:
Alles solide gebaut, wenig Kunststoff. Bei den 2019er Modellen sind Rahmen und die Anbauteile modisch schwarz, Chrom ist out. Das führt zu ungleichmäßigem Lackauftrag am Mattlack der Fender, am Drehzahlmesser und am Lampenring gibt es erste Stellen wo der Lack abplatzt und der Chrom rauskommt. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt. Der Schalthebel hat sehr wenig Luft zum Motorgehäuse, zurechtbiegen ist schwierig da aus Alu. Batterie ist eine Yuasa, die sonstige Verarbeitung ist gut.
Fahreindruck:
zunächst: nach dem Zündschlüsseldreh abwarten bis die Benzinpumpe nicht mehr surrt und die SWM springt warm oder kalt sofort an. Dann ballert sie ordentlich los, wie der Geräuschpegel Euro 4 konform sein kann weiß wohl nur der Italienische TÜV....
Die Gasannahme ist gut, unter 3000 U/min hackt sie auf der Kette rum, im 5.Gang sollten es schon 4000 U/min sein. Das ist aber Einzylindertypisch. Bisher habe ich die Gute noch nicht über 5500 U/min gedreht, bis dahin halten sich die Vibrationen in engen Grenzen, die Rückspiegel vibrieren nicht und bieten gute Rücksicht. Auch das Fahrwerk ist gut, es wackelt nichts, die Reifen laufen etwas den Spurrillen nach, aber alles im grünen Bereich. Bei meinen 100 Kg Kampfgewicht schlagen die Federbeine bei den tiefen Kanaldeckeln durch, die sind auf Stufe 2 (von 7) eingestellt. Leider gibt es kein Bordwerkzeug, wird somit Sache des Händlers bei der 1000er Inspektion werden. Sehr gut ist die Sitzposition, das passt perfekt, erst nach fast Stunden fängt das Hinterteil an zu schmerzen, das ist top.
Fazit: tolles Landstraßenmotorrad, ganz sicher nichts für die Autobahn. Schaun mer mal wie es um die Langzeitqualität bestellt ist. Leider gibt es nich nicht mal einen Gepäckträger als Zubehör, den seitlichen Packtaschenhalter habe ich auch nur in Chromversion gefunden. Für Tipps bin ich dankbar.
