Hallo an das Forum, aber besonders an Dirk und Kati,
ich bin wieder in Deutschland und an meinem Arbeitsplatz gelandet. Die Zeit in Andalusien hat meine Erwartungen noch deutlich übertroffen. Auch wenn es wie so oft bei Selbstständigen nie so richtig zeitlich passt, habe ich es passend gemacht und mich in den Zug und anschließend in den Flieger gesetzt. In Malaga den Leihwagen übernommen und im Ort Lanjaron, in einem Kaffee die beiden gut gelaunten Auswanderer Dirk (Huskybrenner) und seine Frau Kati getroffen. Nach einem Begrüßungsgetränk ging es dann gemeinsam auf den Berg, ein echter Spass mit dem Fiat 500 mal auf 3 Rädern zu stehen (aber die Strecke ist wirklich mit jedem Leihwagen locker zu fahren).
In den Folgenden Tagen erlebte ich Gastfreundschaft der besonderen Art, vollkommen stressfrei, sehr angenehm und mit einem Ausblick....
Bei meiner Ankunft war noch ein Pärchen, das Dirk noch aus seiner Wettbewerbszeit kannte zu Besuch, eine nette Gesprächsrunde mit vielen Benzingesprächen.
Die Motorradtouren an den folgenden Tagen und die individuelle Betreuung durch Dirk als Tourguide empfand ich als herausragend gut. Nicht ständig Theorie sondern vor allem learning on the Track.
Als Offroad Anfänger mit 55 Jahren erfolgte zuerst eine "Begutachtungsrunde" meines Fahrverhaltens, die dann nahtlos in eine kleine Tour über ging.
Mit dem Motorrad konnte ich mich schnell anfreunden, wegen des geringen Gewichts und der spürbar guten Wartung (Bremse etc).
Schotterstrecken, Auffahrten und Wasser Durchfahrten in einer sehr schönen Landschaft waren ein echtes Geschenk und auch manchmal eine schöne Herausforderung für mich.
Zu dem Video der Wasserdurchfahrt sagte ein befreundeter Motorrad Weltreisender und Buchautor "Das hat mich an Bolivien und Peru erinnert, aber da sind es Hauptverkehrsstraßen".
Erinnerung und Begeisterung sind geweckt, ich glaube Dirk wird Besuch bekommen.
Also eine gute Vorbereitung für Long Distance Fahrer (ja ich habe auch noch etwas größeres vor, ich gebe es zu).
Auch für erfahrene Endurofahrer hat Dirk mir einige Ecken und Auffahrten gezeigt (und ist diese gefahren), sah sehr spannend aus, aber in der Liga spiele ich (noch) nicht.
Wohnen durfte ich auf meinen besonderen Wunsch in der Jurte im Auswanderercamp. Sind wir mal ehrlich, es gibt schöne Hotels auf der Welt (von denen einige von uns bereits das ein oder andere besucht haben), aber manchmal ist weniger eben mehr, das Wesentliche eben!
Die Frage zu beantworten, was brauche ich wirklich im Leben um glücklich und zufrieden zu sein?
oder wie fühlt sich ein Auswanderleben in der Natur an? Diesen Fragen konnte ich nachgehen......
Die Versorgung vor Ort durch Dirk und Kati auch mit gekühlter Cola und Abendbier und leckerem Essen klappte prima.
Auch das (ausgebuchte) Guesthouse von Emely haben wir in den Folgetagen einmal besucht, (eine tolle Ruheoase) ebenfalls oben am Berg, hat einen prima Eindruck gemacht.
Mental war das für mich eine Mini Auswanderung auf Zeit, die mir sehr gut gefallen hat!
Weil Dirk Leihmotorräder vor Ort zur Verfügung stellt, war es sehr einfach für mich, auch für kürzere Zeit mal vor Ort zu sein, denn 2500 KM von Paderborn mit dem VW Camper lohnen sich für 12 Tage auch unter Erholungsgesichtspunkten nicht wirklich.
So wie es aussieht, werden meine Partnerin und ich Ende 22/ Anfang 23 mit dem VW Bus und Motorrad an Bord Richtung Andalusien unterwegs sein und etwas mehr Zeit dort verbringen.
Allen eine sonnige und unfallfreie Saison
Silverpb
Andre